Die eigene Hausbar und Kellerbar wurde in Deutschland in den 50er und 60er Jahren populär. Der “American Way of Live” wurde durch viele amerikanische Spielfilme, in denen jeweils auch eine extravagante Hausbar eine Rolle spielte, zum erstrebenswerten Ziel vieler deutscher Haushalte. Wer kennt sie nicht, die Filme wie “Die oberen Zehntausend” oder “James Bond 007” (geschüttelt oder gerührt?), in denen eine Hausbar zum gestaltenden Element wurde. Die Hauptausstattung, der Tresen, wurde in den ersten Jahren im Keller als Kellerbar installiert. Die eigene Kellerbar, das war der Stolz der ganzen Familie. Freunde und Nachbarn wurden zu gegebenen Anlässen in die Kellerbar eingeladen. Freundschaften wurden vertieft und neue geschlossen. Und sicherlich begann auch die eine oder andere Liebschaft in einer Kellerbar. Natürlich mußte die Theke auch eine komplette Bierzapfanlage haben, damit den Gästen frisch gezapftes Pils angeboten werden konnte. Auch Cocktails waren sehr beliebt an der Theke. Man wußte die Vorteile der eigenen Kellerbar zu schätzen. Die Getränke waren am eigenen Tresen viel preiswerter und mit den immer strengeren Verkehrskontrollen hatte man auch kein Problem mehr. Außerdem war man in der Kellerbar unter sich. Im großen und ganzen hat sich bis heute nicht viel daran geändert. Allerdings sind die Wohnungen und Häuser mit steigendem Wohlstand immer größer geworden und entsprechend auch die Hausbar. Und so wird die Hausbar heute nicht mehr nur als Kellerbar installiert, sondern vielfach auch als Theke im Wohnbereich. Auch ist die Doppelfunktion als Hausbar und Eßtheke im Wohnbereich immer beliebter geworden. Wird die Hausbar heute als Kellerbar im Keller eingeplant, so handelt es sich meistens um mehr oder weniger große Partyräume. Oft mit eigenen Toilettenanlagen und manchmal auch speziellen Wellnessbereichen mit Sauna und eventuell auch mit einem kleinen Schwimmbad.
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